Positive Psychologie: Der regelmäßige Blick auf Erfreuliches und das Aufblühen im mühsamen Alltag
Positive Emotionen können schädliche Wirkungen von Stress ausgleichen oder umkehren. Die Positive Psychologie hat mit ihrer Forschung umfangreiches Wissen dazu bereitgestellt: Psychische Widerstandskraft (= Resilienz) ist erlern- und trainierbar. Dr. Daniela Blickhan bietet dazu u.a. als Beispiel eine konkrete Empfehlung:
- „Nehmen Sie sich am Ende eines Arbeitstages einige Minuten Zeit, um sich die beiden Fragen zu stellen: ´Was war heute schön?´ und ´wie habe ich dazu beigetragen?´ Benennen Sie dabei auch scheinbar kleine Erlebnisse – die Reflexion trägt oft dazu bei, dass deren Wirkung deutlicher wird.
- Die Übung lässt sich auch zu einem positiven Tagesausblick abwandeln: ´Worauf freue ich mich heute?´ und ´Wie kann ich dazu beitragen, dass Erfreuliches eintritt?´
- Zu Beginn regelmäßiger Meetings schafft eine kurze Blitzlichtrunde über die Highlights seit dem letzten Meeting (´Was war seitdem gut?´) eine deutlich bessere Grundlage für effiziente Problemlösungen als die übliche Agenda der zu lösenden Themen.
- Positive Emotionen verstärken sich im direkten Austausch mit einer anderen Person. Suchen Sie also Möglichkeiten, um diese Strategien mit anderen zusammen in Ihren Arbeitsalltag einzubauen.“
Der Beitrag von Daniela Blickhan ist enthalten im Reader „Arbeit und Führung 4.0? Antworten der Positiven Psychologie“. Sabine Wesely betont als Herausgeberin: „Positive Psychologie fragt nicht nur danach, wie Menschen ´funktionieren´ und wie man Mitarbeitende von Defiziten weg hin zum Funktionieren manövriert. Die Blickrichtung geht dahin, wann Menschen ´aufblühen´ und Zugang zu den eigenen Ressourcen und Potentialen finden. Wohlbefinden kann dauerhafte Leistung und Gesundheit stärken …“
Arbeit und Führung 4.0?
Antworten der Positiven Psychologie
Wesely, Sabine (Hrsg.)
Pabst, 148 Seiten
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